Nächster Schritt für die Energiewende Beitritt der »Klimahandeln Ostkreis«-Kommunen zur EnergiewendePartner GmbH
Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal packen bereits seit Juli 2022 das Thema Klimaschutz gemeinsam an: Mit dem gemeinsamen Klimaschutzmanagement „Klimahandeln Ostkreis“ wurde bereits eine Vielzahl an Projekten zur Umsetzung der kommunalen Klimaschutzkonzepte angestoßen.
Der nächste Schritt wurde nun mit dem einheitlichen Entschluss zum Beitritt zur EAM EnergiewendePartner GmbH (EWP) getroffen. Die Städte Kirchhain, Rauschenberg und Neustadt sind bereits im September in der ersten Beitrittsrunde der EWP beigetreten. Für die Stadt Amöneburg erfolgte der Beitritt im Oktober. In der Gemeinde Wohratal ist ebenfalls der Beschluss in der Gemeindevertretung gefasst worden. Der Beitritt soll Anfang 2024 erfolgen.
Die Beteiligung an der Gesellschaft soll es den Kommunen ermöglichen, Projekte in der Energiewende schneller und effizienter umsetzen zu können. Dazu gehören sowohl investive Maßnahmen aus den Bereichen Photovoltaik, Elektromobilität und Wärme, als auch nicht investive Maßnahmen im Rahmen der Energiewende. Beispielsweise Informationsveranstaltungen und Anreizprogramme für Bürgerinnen und Bürger zur Energieeinsparung.
Um die Zusammenarbeit mit der Energiewendepartner GmbH auf einen einheitlichen Kurs zu bringen fand am 07.12.2023 ein gemeinsamer Termin im Rathaus in Amöneburg statt. Dieses Treffen wurde mit dem „Lenkungskreis Klimaschutz“ verknüpft. Bei dem Lenkungskreis treffen sich die fünf Bürgermeister André Schlipp, Olaf Hausmann, Thomas Groll, Michael Emmerich und Heiko Dawedeit sowie das Klimaschutzmanagement Marieke Knabe und Juliane Liebelt einmal pro Quartal, um die Projekte und Maßnahmen zu besprechen. Von Seiten der EAM konnten bei diesem Termin der Geschäftsführer der EAM Natur Energie Dr. Andreas Brors, EWP-Geschäftsführerin Alexandra Haastert, Bastian Halbe sowie Torben Nachtigall begrüßt werden. Dies bot die Möglichkeit die gemeinsamen Themenfelder und Handlungsmöglichkeiten auszuloten.
Die beiden Klimaschutzmanagerinnen Marieke Knabe und Juliane Liebelt konnten zudem einen Rückblick auf ihre Arbeit des Jahres 2023 und einen Ausblick auf die Projekte in 2024 geben.
Rückblick 2023
Im Jahr 2023 konnten Aktionen, die sich bereits bewährt haben, fortgeführt und ausgebaut werden. So standen die Klimaschutzmanagerinnen sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch den Kommunen bei der Fördermittelberatung zur Seite und stellten eigene Förderanträge. Auch die Bereitstellung von Klimatipps in den Mitteilungsblättern sowie die quartalweise Verteilung eines Newsletters wurde fortgeführt. Zudem wurde die Webinar-Reihe zu Sanierungsthemen und Solarenergie - wie im Vorjahr - angeboten.
Weitere Projekte sind u. a. die Erstellung der Integrierten Quartierskonzepte für insgesamt acht Quartiere in den Kommunen sowie der Ausbau klimagerechter Mobilität mit dem Fokus auf Elektromobilität und Car-Sharing. Auch im Rahmen der Solarkampagne konnten weitere Schritte unternommen werden. So befinden sich derzeit ehrenamtliche Solarcoaches „in Ausbildung“, welche in 2024 unabhängige, kostenlose Erstberatungen zu Photovoltaik bei Privatpersonen anbieten können. Die Koordination der Beratungen wird über das Klimaschutzmanagement erfolgen.
Ausblick 2024
Auch in 2024 wird an der Umsetzung weiterer Maßnahmen gearbeitet, wie beispielsweise der Steigerung der Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften, Maßnahmen rund um die Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien sowie die Umsetzung von Förderprogrammen für Bürgerinnen und Bürger. Bei Projekten wie dem Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos, der Planung von Photovoltaikanlagen oder der Heizungskonzeption für kommunale Liegenschaften kann auf die Unterstützung der EWP zurückgegriffen werden, um zukünftig noch schneller in der Energiewende voranschreiten zu können.