Quartierskonzepte: Gemeinsamer Start in eine nachhaltige Zukunft der Quartiere
Treibhausgase reduzieren, Energie effizienter nutzen und eine nachhaltige Gestaltung der Quartiere: das sind die Ziele der Integrierten Quartierskonzepte. Die Städte Amöneburg, Neustadt, Kirchhain, Rauschenberg und die Gemeinde Wohratal haben sich dazu entschieden, die Integrierten Quartierskonzepte für bestimmte Quartiere zu erstellen. Die Quartiere heißen wie folgt: Kernstadt und Roßdorf (Amöneburg), Schönbach (Kirchhain), Galgenberg und Hochstruth (Neustadt), Ernsthausen und Josbach (Rauschenberg) und Hertingshausen (Wohratal).
Die EnergyEffizienz GmbH aus Lampertheim erstellt gemeinsam mit den Kommunen Konzepte mit Handlungsempfehlungen zur Energieversorgung und nachhaltigen Entwicklung und berücksichtigt dabei die Wünsche und Anregungen der Bürger*innen.
Die Auftaktveranstaltungen fanden im Juli in den jeweiligen Kommunen statt, um die Bürger*innen über das Projekt zu informieren und offene Fragen zu beantworten. Zu Beginn wurde erläutert, wie ein Quartierskonzept definiert wird. Bausteine des Konzepts sind die Bestandsaufnahme, Analyse und Maßnahmenentwicklung im Quartier, also in einem abgegrenzten Bereich einer Kommune. Die Maßnahmen sollen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgase beitragen. Der Fokus liegt dabei auf Strom, Wärme und energetischen Sanierungen sowie Mobilität und Klimaanpassung. Das Projekt wird von der KfW und vom Land Hessen gefördert.
Die Bürger*innen werden bei verschiedenen Themenabenden umfassend informiert und miteinbezogen. Bei den Themenabenden werden verschiedene nachhaltige Heiztechnologien vorgestellt, zu den aktuellen Förderungen informiert und erste Erkenntnisse präsentiert. Zu den Themen Klimaanpassung und Mobilität werden Bürger*innen die Möglichkeit haben, ihre Kritik und Wünsche zu äußern, die im weiteren Verlauf berücksichtigt werden. Alle Veranstaltungen und auch die Begehung werden über die Kommunikationskanäle der Kommune angekündigt.
Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme durch Daten der Kommune, den Ergebnissen der Fragebogenaktion und einer Vor-Ort-Begehung können im nächsten Schritt Optimierungsberechnungen durchgeführt werden. Dabei wird die Einzelgebäudeoptimierung gegenübergestellt mit einer Nahwärmelösung für das Quartier, wobei jeweils Kosten und CO2-Emissionen aufgeführt werden. Am Ende des Projekts steht ein Konzept mit Handlungsempfehlungen für die Kommune bereit. Damit kann es in die Umsetzung gehen. Für die Bürger*innen entstehen durch das Projekt keine Kosten oder Verpflichtungen.
Die Fristen für die Abgabe der Fragebögen sehen wie folgt aus:
25.07.: Wohratal-Hertingshausen
26.07.: Rauschenberg-Ernsthausen
01.08.: Neustadt Galgenberg und Hochstruth
02.08.: Rauschenberg-Josbach
03.08.: Kirchhain-Schönbach
08.09.: Amöneburg-Kernstadt und -Roßdorf
Für August (bzw. September in Amöneburg) sind die Begehungen geplant. Die Themenabende sind für ca. Oktober/November und Februar geplant, die Abschlüsse frühestens für März.
Als Dankeschön für das Ausfüllen und Abgeben des Fragebogens erhalten die Bürger*innen am Ende des Projekts einen individuellen Gebäudesteckbrief, der sinnvolle Sanierungsmöglichkeiten für ihr Gebäude vorschlägt. Der Steckbrief ersetzt keinen Energieausweis, aber er dient als erste Orientierung für mögliche energetische Sanierungen.
Bei Fragen steht Ihnen Herr Steffen Molitor von der EnergyEffizienz GmbH zur Verfügung. Tel.: 06206 5809392, E-Mail: s.molitor@e-eff.de