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Klimaschutzmanagement der Kommunen Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal

Ein zufriedener Rückblick und ein zuversichtlicher Ausblick

Rund sechs Monate sind die Klimaschutzmanagerinnen Juliane Liebelt und Marieke Knabe der Kommunen Amöneburg, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg und Wohratal nun aktiv.

Mitte Dezember fand das Jahresabschlussgespräch mit den Bürgermeistern der fünf Kommunen Michael Plettenberg, Olaf Hausmann, Thomas Groll, Micheal Emmerich und Heiko Dawedeit sowie dem Klimaschutzmanagement statt. Themen des Treffens waren der Umsetzungsstand der aktuellen Projekte, ein Rückblick auf das vergangene halbe Jahr sowie ein Ausblick auf 2023.

Rückblick 2022

Die ersten Wochen waren geprägt vom Kennenlernen der fünf Kommunen und des Klimaschutzmanagements sowie der Priorisierung der Handlungsfelder gemeinsam mit den Bürgermeistern.

Marieke Knabe freut sich über den guten Start ihrer neuen Tätigkeit: „Die Zusammenarbeit mit allen Bürgermeistern ist sehr gut. Unsere Arbeit erhält viel Unterstützung verbunden mit viel Offenheit und einer positiven Einstellung zum Thema Klimaschutz. Ihre Kollegin Juliane Liebelt ergänzt.: „Die Kooperation zwischen den Bürgermeistern ist sehr gut und mit den jeweiligen Klimaschutzkonzepten der Kommunen gibt es bereits eine wichtige sowie sehr gute und hilfreiche Grundlage für unsere Arbeit, auf der wir gut aufbauen konnten. Auch die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Verwaltungen ist sehr angenehm.“

Neben dem Kennenlernen und der Besprechung dem grundsätzlichen Arbeitsvorgehen war es den Klimaschutzmanagerinnen ein großes Anliegen, möglichst schnell regionale Partner, die ebenfalls im Klimaschutz aktiv sind, kennen zu lernen und eine Zusammenarbeit anzustoßen. Die ersten Treffen, u.a. mit Vertretern des Landkreises, der Region Marburger Land sowie einem regionalen Energieversorger verliefen bereits erfolgreich und in sämtlichen Handlungsfeldern konnten Schnittstellen und gemeinsame Aktivitäten identifiziert werden. „Die Umsetzung der regionalen Klimaneutralität kann nur durch eine intensive Abstimmung sowie Kooperation aller Akteure erfolgen, betont Juliane Liebelt.“

Neben dem inhaltlichen sowie organisatorischem Aufbau des Klimaschutzmanagements setzte das Klimaschutzmanagementteam in den ersten Monaten bereits erste Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzepten um, die von den Bürgermeistern mit besonders hoher Priorität identifiziert worden sind.

So standen die Klimaschutzmanagerinnen sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch anderen Kommunen bei der Fördermittelberatung beratend zur Seite und stellten erste Förderanträge.

In Hinblick auf die Quartiersentwicklung können sich die Kommunen über eine großzügige öffentliche Förderung bei der Erstellung von Konzepten freuen. Das Klimaschutzmanagement begleitet diesen Prozess sowie die Ausschreibung der Konzepte aktiv.

Von besonderer Wichtigkeit ist die Installation von Solaranlagen auf Dächern. Hierfür wurde von den Beteiligten die Solarkampagne ins Leben gerufen und über das Solarkataster informiert. Darüber hinaus wurde für Interessierte ein Webinar zu dem Thema angeboten.

Auch die Energieberatung und der damit verbundene Energieherbst waren ein Teil der Arbeit in den vergangenen Monaten. Hierbei wurden wöchentlich Energiespartipps veröffentlicht sowie Webinare zu verschiedenen Themen durchgeführt. Weiterhin war das Klimaschutzmanagement mit einem Experten für Gebäudesanierung in den Kommunen mit Ständen und Vorträgen vor Ort, um die Bürgerinnen und Bürger zu informieren.

„Wir konnten feststellen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger besonders für Fördermöglichkeiten – und hier insbesondere von PV Anlagen und deren Installation - interessierten sowie für unsere Vermittlung einer kostenfreien individuellen Energieimpulsberatung", fasst Marieke Knabe ihre Erfahrungen der ersten Monate zusammen.

Auch bei anderen Themen, z.B. der Stadtentwicklung ist es den Klimaschutzmanagerinnen wichtig, dass Klimaschutzthemen berücksichtigt werden. So begleiten die Mitarbeiterinnen z.B. Workshops und freuen sich, wenn Bürgerinnen und Bürger sich dabei aktiv einbringen und gemeinsam an einer klimafreundlichen und lebenswerten Kommune arbeiten.

Ausblick 2023

Im nächsten Jahr sollen Aktionen, die sich bereits bewährt haben, fortgeführt und ausgebaut werden. So wird es z.B. eine Weiterführung der Webinare geben, die Energieimpulsberatung wird weiterhin angeboten werden und es soll Aktionen rund um das Thema „Solarkampagne“ geben.

Darüber hinaus wird an der Umsetzung weiterer Maßnahmen gearbeitet, wie beispielsweise der Überwachung des kommunalen Energieverbrauches sowie Maßnahmen rund um das Thema klimafreundliche Mobilität sowie der Umsetzung von Anreizprogrammen für Bürgerinnen und Bürger.

Zudem werden die wöchentlich erscheinenden Energiespartipps den Bürgerinnen und Bürgern sowohl auf der Homepage als auch in den Anzeigern der Kommunen weiterhin zur Verfügung gestellt.

Am Ende des Treffens im Rathaus von Rauschenberg zogen die Bürgermeister ein positives Fazit von der bisherigen Arbeit des Klimaschutzmanagements und zeigten sich erfreut, dass die interkommunale Zusammenarbeit beim Klimaschutz eine gute Arbeitsbasis gefunden hat und die Klimamanagerinnen schnell und gut ins Arbeiten gekommen sind. Die Bürgermeister schauen optimistisch ins neue Jahr, in dem die Umsetzungsphase der Projekte noch stärker in den Fokus rücken wird.

Marieke Knabe und Juliane Liebelt freuen sich auf die weitere Arbeit und darauf, Klimaschutzthemen in den fünf Ostkreiskommunen weiter voran zu bringen.

Für alle Interessierten lohnt sich ein Blick  auf die neue Website: www.klimahandeln-ostkreis.de sowie die Anmeldung zum quartalsweise erscheinenden Newsletter, für den man sich bei Marieke Knabe (m.knabe@kirchhain.de) anmelden kann.

Veröffentlicht im Januar 2023