Fragen und Antworten zu den Quartieren Ernsthausen und Josbach
Integrierte Quartierskonzepte „Ernsthausen“ und „Josbach“
1.) Was ist ein Integriertes Quartierskonzept?
Ein Integriertes Quartierskonzept dient der Bestandsaufnahme, Analyse und Maßnahmenentwicklung zur Reduzierung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen in einem Quartier, also einem abgrenzbaren Teilgebiet einer Stadt. Im Fokus stehen Strom- und Wärmeversorgung, energetische Sanierung, Mobilität sowie Klimaanpassung. Dabei werden der Ist-Zustand und Potenziale erfasst sowie Ideen und Maßnahmen für eine nachhaltige Gestaltung des Quartiers entwickelt.
2.) Welchen Nutzen erhalten Sie durch das Integrierte Quartierskonzept?
Sie erhalten durch das Integrierte Quartierskonzept die Möglichkeit, mehr über den energetischen Zustand Ihres Gebäudes zu erfahren. Sie erfahren mehr über energetische Optimierungsmöglichkeiten Ihres Gebäudes, um den Energieverbrauch zu senken, Energie einzusparen und somit Energiekosten zu reduzieren.
3.) Um welche Quartiere geht es?
Die Quartiere „Ernsthausen“ und „Josbach“ umfassen die in den nachfolgenden Karten eingerahmten Teilbereiche des Stadtgebietes von Rauschenberg.
4.) Wer erstellt die Integrierten Quartierskonzepte?
Das Planungsbüro EnergyEffizienz GmbH mit Sitz in Lampertheim wurde mit der Erstellung der Quartierskonzepte beauftragt. Das beauftragte Büro hat bereits eine Vielzahl vergleichbarer Projekte für Kommunen organisiert und durchgeführt.
5.) Wie werden die Integrierten Quartierskonzepte finanziert?
Die Erstellung der Integrierten Quartierskonzepte wird durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, sowie durch das Land Hessen gefördert.
6.) Wie ist das Vorgehen bei der Erstellung der Quartierskonzepte?
In einem ersten Schritt werden Ende Juni/Anfang Juli 2023 Fragebögen an alle Gebäudeeigentümer*innen in den Quartieren verteilt. Das Ausfüllen der Fragebögen hilft dabei, den Ist-Zustand im Bereich Strom und Wärme, den Gebäudezustand sowie das Mobilitätsverhalten und die Begrünungssituation zu erfassen. Das Ausfüllen des Fragebogens ist von hoher Bedeutung, denn je mehr Fragebögen ausgefüllt werden, desto genauer werden die Angaben für das Konzept.
Am Mittwoch, den 12.07.2023 (Ernsthausen) sowie am Mittwoch, den 19.07.2023 (Josbach) finden die öffentlichen Auftaktveranstaltungen um jeweils 19:00 Uhr statt. Bei diesen werden der Ablauf des Integrierten Quartierskonzepts sowie der Fragebogen erläutert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit offene Fragen sowie Diskussionspunkte der Zuschauer*innen zu klären.
Weitere Veranstaltungen sind für die darauffolgenden Monate vorgesehen.
Die fertigen Konzepte werden die Bestands- und Potenzialanalysen zusammenfassen und konkrete Maßnahmenvorschläge für einen CO2 ärmeren, grüneren sowie energieeffizienteren Gebäudebestand der Teilbereiche der Stadt Rauschenberg enthalten.
7.) Was habe ich davon, den Fragebogen auszufüllen?
Als Dankeschön für das Ausfüllen des Fragebogens erhalten Gebäudeeigentümer*innen einen individuellen Steckbrief mit Einsparpotenzialen und Sanierungsvorschlägen für Ihr Gebäude. Mit diesem Steckbrief können Sie im Anschluss mittels eines Energieberaters Fördermöglichkeiten erfragen, um die gewünschten energetischen Veränderungen umzusetzen. Sie tragen somit aktiv zu einem nachhaltigeren, klimafreundlicheren Handeln von Morgen bei und sparen nebenbei noch Energiekosten.
8.) Warum finden öffentliche Veranstaltungen und Workshops statt?
Die Bürger*innen der Stadt Rauschenberg, die in den Quartieren wohnen oder dort Gebäudeeigentum haben, sollen beim Vorhaben miteinbezogen werden. Darüber hinaus sind selbstverständlich auch alle anderen interessierten Bürger*innen eingeladen. Die öffentlichen Veranstaltungen und Workshops dienen der Vorstellung und Diskussion des jeweiligen Projektstandes. Zudem wird hierbei die Gelegenheit geboten, Fragen zu klären und sich mit eigenen Ideen und Anregungen einzubringen. Die Ideen und Anregungen sollen anschließend in die Konzepte eingebunden werden.
9.) Warum habe ich einen Fragebogen erhalten?
Eigentümer*innen in den Quartieren erhalten einen Fragebogen mit Fragen zum Gebäude, zum Energie- und Stromverbrauch sowie zum Mobilitätsverhalten. Anhand dessen lässt sich ableiten, wie hoch der Strom- und Wärmeverbrauch in den Quartieren ist und wo die Potenziale bei der Strom- und Wärmebereitstellung liegen. Die Angaben zum Mobilitätsverhalten helfen bei der Analyse des Ist-Zustandes. Durch die Workshops zu den Themenbereichen Energieeffizienz, Mobilität sowie Klimaanpassung lassen sich Maßnahmen für ein klimafreundlicheres Quartier ableiten.
10.) Muss ich den Fragebogen ausfüllen, wenn ich ihn erhalten habe?
Das Ausfüllen des Fragebogens ist vollkommen freiwillig. Je mehr ausgefüllte Fragebögen zu- rückgesendet werden, desto besser für die Erstellung der Quartierskonzepte. Eine Pflicht zum Ausfüllen besteht nicht. Außerdem entstehen durch das Ausfüllen keine Verpflichtungen. Sie er- halten jedoch bei Ausfüllen des Fragebogens als Dankeschön einen Steckbrief zu Ihrem Gebäude mit Sanierungsvorschlägen.
11.) Ist der Fragebogen / das Konzept mit der Stadt abgestimmt?
Ja, der Fragebogen und das Konzept werden mit der Stadt abgestimmt. Die Stadt und das Planungsbüro stehen im ständigen Austausch, um das Konzept bestmöglich zu entwickeln.
12.) Was mache ich, wenn ich nicht auf alle Fragen eine Antwort weiß?
Grundsätzlich gilt: Falls Sie im Fragebogen nicht alles beantworten können, können Sie die entsprechende Frage auch auslassen und den Fragebogen beantworten, soweit es Ihnen möglich ist. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, das beauftragte Büro telefonisch unter 06206-5809392 bzw. per E-Mail unter s.molitor@e-eff.de zu kontaktieren. Das Projektteam ist gerne behilflich.
13.) An wen wende ich mich bei weiteren Rückfragen während der Erstellung der Integrierten Quartierskonzepte?
Sie können sich bei jeglichen Fragen, Unklarheiten oder Anregungen an folgende Ansprechpartner wenden:
EnergyEffizienz GmbH
Steffen Molitor
Tel. 06206 5809392| E-Mail: s.molitor@e-eff.de